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Als Architekt bin ich vorwiegend als kreativer Entwerfer tätig gewesen. Da meine Kreativität und meine Erfahrung im Bau- und Planungsrecht sehr gefragt waren und entsprechend honoriert wurden, konnte ich es mir leisten, meine Berufstätigkeit einige Jahre früher als üblich zu beenden. Meistens habe ich innerstädtische Grundstücke überplant, die früher für andere Nutzungen bebaut waren, wie z.B. Stahlwerk, Zechengelände, Brauerei. Die neu zu schaffenden Bebauungspläne wurden dann gemeinsam mit den Planungsämtern auf meinen Entwurf zugeschnitten. Diesen Prozess begleitete ich mit einem Team von Fachplanern und leistete Überzeugungsarbeit durch öffentliche Präsentationen bei Bürgerbeteiligungen, im Planungsausschuss und im Stadtrat, der letztendlich entschied, dass die Planung umgesetzt werden durfte.

Als Designer gestalte und baue ich Dinge, die es nicht so zu kaufen gibt, wie ich sie mir vorstelle. Filigrane Leuchten, eine Thermosäge mit tief liegender Arbeitsfläche, faltbare Maßstäbe und ein Rucksack-Trolley mit leisen Rollen und einer Lenkstange. Der Trolley mit zwei Rucksäcken übereinander wird seitlich geführt und fährt einem daher nicht in die Hacken. Mit einer Hand gelenkt, kann man damit sogar schnell zum Zug rennen. Meine Produkte vermarkte ich nicht, aber für einige habe ich mir die Idee durch Eintragung beim Patentamt schützen lassen.

Als Grafiker ließ ich schon sehr früh meinen Ideen freien Lauf. Mein Kunstlehrer am Gymnasium sagte mir damals "Sie dürfen sich mit Fug und Recht einen Künstler nennen." Ich habe davon nie Gebrauch gemacht, denn nicht alles, was man gestaltet, ist auch gleich Kunst. Ich bin lieber "Freier Gestalter" und mache, was mir Spaß bereitet. Einige meiner grafischen Arbeiten wurden auch schon mal als Kunst bezeichnet - oft die, von denen ich es nicht erwartet hätte. Eine Übersicht meiner Arbeiten ist auf Instagram zu sehen: @arnd.gatermann

Ein virtuell gerahmtes Foto von Dingen, die ich vor dem Wegwerfen fotografiert habe, hat auf Instagram übrigens die meisten Likes bekommen - im Zusammenhang mit der Frage "Ist das Kunst oder kann das weg?"

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As an architect, I mainly worked as a creative designer. As my creativity and my experience in building and planning law were in great demand and were rewarded accordingly, I could afford to end my career a few years earlier than usual. I mostly planned inner-city properties that had previously been developed for other uses, such as steelworks, colliery sites and breweries. The new development plans to be created were then tailored to my design together with the planning authorities. I accompanied this process with a team of specialist planners and did persuasive work through public presentations at public participation events, in the planning committee and in the city council, which ultimately decided that the plans could be realised.

As a designer, I design and build things that are not available to buy as I imagine them. Filigree lights, a thermo saw with a low-lying work surface, foldable scales and a backpack trolley with quiet wheels and a handlebar. The trolley with two rucksacks on top of each other is guided sideways and therefore doesn't bump into your heels. Steered with one hand, you can even run quickly to the train. I don't market my products, but I have registered the idea for some of them with the patent office.

As a graphic artist, I gave free rein to my ideas from a very early age. My art teacher at grammar school told me at the time "You can rightly call yourself an artist." I never made use of this, because not everything you design is art. I prefer to be a "freelance designer" and do what I enjoy. Some of my graphic works have also been called art - often the ones I wouldn't have expected. You can see an overview of my work on Instagram: @arnd.gatermann

Incidentally, a virtually framed photo of things that I photographed before throwing them away got the most likes on Instagram - in connection with the question "Is this art or can it go?"

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