Unsere Telefonnummer: 555-555-5555

Tipps


Arnd Gatermann   Architektur | Design | Grafik


Tipps      


Beim analogen Arbeiten hat man früher anderen über die Schulter geblickt und so voneinander gelernt. Heute sollte man sich ab und zu gegenseitig am Bildschirm erklären, welche Programme man wie anwendet - da gibt es nämlich interessante Unterschiede in der Arbeitsweise. Nachfolgend einige Hinweise, Hilfen und Anleitungen, die ich schon häufig im Kollegenkreis gegeben habe und die den Workflow vereinfachen. Was beim Lesen zunächst kompliziert zu sein scheint, wird nach einmaliger Einstellung der Parameter dann zur bequemen Routine und spart viel Zeit.


Übersicht der Themen


Eigene Link-Liste mit Lesezeichen      lesen


Tablet als Zweitbildschirm      lesen


Hilfreiche Programme      lesen


Textformatierungen entfernen      lesen


Screenshots bequem erstellen      lesen


PNG statt JPG      lesen


Mit PNG virtuell unterschreiben und stempeln      lesen


Mehrere Fotos auf eine Seite drucken      lesen


Fotos kleinrechnen      lesen


Fotos verlustfrei drehen      lesen


Wie viel dpi sind sinnvoll?      lesen


PDFs in Bilder umwandeln      lesen


Messen und Kommentieren im PDF      lesen


Videobearbeitung auf Smartphone/Tablet      lesen



Eigene Linkliste mit Lesezeichen


Eine selbst erstellte Seite mit den meistgenutzten Links kann man im Browser als Startseite festlegen. So hat man auf jedem Gerät seine Lesezeichen dabei. Mit einem selbst gespeicherten Link zu seinem Online-Banking-Portal vermeidet man Tippfehler in der Adresszeile. Auf die haben es nämlich Betrüger abgesehen, damit sie unbemerkt auf Seiten mit minimal veränderter Adresse Ihre Zugangsdaten eingeben, die dann abgegriffen werden.


Liste mit Links erstellen


Mit einem Schreibprogramm (Word, LibreOffice etc.) kann man seine Lesezeichen in Textform beschreiben und dann eines oder mehrere Worte zur Bearbeitung markieren. Im Menü "Einfügen" > “Links” wählen (Symbol Weltkugel oder zwei Kettenglieder), unter “Adresse” den vorher kopierten Internet-Link der gewünschten Seite einfügen und mit “OK” bestätigen. Der so erzeugte Link erscheint dann farbig und unterstrichen.


Ist die Liste mit den Lesezeichen / Links fertig, speichert man das Dokument zunächst ganz normal, damit man es später weiterbearbeiten kann. Danach speichert man eine Kopie im Format “.htm” bzw. “html”. Der beim Speichern erzeugte Ordner wird bei einer reinen Textdatei nicht benötigt. Die gespeicherte Datei mit der Endung .htm oder .html ist eine typische Datei, die ein Internet-Browser versteht und enthält die eigene Link-Liste.


Link-Liste lokal abrufbar machen


Am einfachsten speichert man die Datei auf seinen Geräten und gibt im Browser unter “Einstellungen” > “Beim Start” > “Bestimmte Seite öffnen” den Speicherort der Datei an. Auf einem Smartphone/Tablet kann man alternativ die Datei mit dem Browser öffnen und im Menü “Zum Startbildschirm hinzufügen” wählen - dann erscheint für diese Seite ein Icon auf dem Bildschirm. Man geht dann einfach durch Antippen dieses Icons ins Internet und startet dabei mit seiner Link-Liste.


Link-Liste online abrufbar machen


Am elegantesten ist es wenn, man die Datei “im Internet speichert” und den Link zu seinem html-Dokument im Browser auf den jeweiligen Geräten als Startseite eingibt. Diverse Dienste (Google Drive, GMX.de, Web.de etc.) bieten kostenlosen Cloud-Speicher an, in den man die Datei hochladen kann. Die Datei kann man dort “Freigeben” > “für alle, die den Link besitzen” - und damit öffentlich ins Internet stellen. Der so erzeugte Link kann in die Zwischenablage kopiert werden und wird dann im Browser unter Einstellungen als Startseite eingegeben, die er dann beim Start öffnet. Eine solche Link-Liste darf öffentlich sein, denn sie enthält ja keine Geheimnisse und man muss ja auch nicht unbedingt seinen Namen darauf schreiben.


Beispiel


Meine Link-Liste ist hier zu finden und man kann gerne drin stöbern. Ausnahmsweise sind bei mir die Links nicht farbig und unterstrichen dargestellt, weil ich das auf meiner Startseite grafisch ansprechender finde - ich selbst weiß ja, dass die Wörter jeweils mit Links versehen sind.


nach oben


Tablet als Zweitbildschirm


Beim Arbeiten am Laptop unterwegs oder im Home Office vermisst man gelegentlich einen zweiten Bildschirm. Ein Tablet oder iPad leistet hier wertvolle Dienste - man kann dafür auch ein älteres abgelegtes Modell reaktivieren. “Upcycling” ist ja angesagt.


Simple Methode


Man kann die Datei (z.B. als pdf) aufs Tablet kopieren, öffnen und dann während des Arbeitens Informationen dort nachsehen. Das ist eine statische Variante, die für manche Arbeiten aber gut geeignet ist.


Elegante Methode


Die dynamische Variante funktioniert so wie ein Zweitbildschirm beim PC. Man kann die Maus auf den Tablet-Bildschirm bewegen, Fenster dorthin schieben und z.B. Texte kopieren, die dann ins Dokument auf dem Hauptbildschirm eingefügt werden. Die vom PC auf das Tablet verschobenen Programme können dort auch mit dem Finger bedient werden. Im Dokument auf dem Tablet-Bildschirm kann mit der Maus gescrollt oder mit dem Finger gewischt werden.


Möglich wird das durch das geniale Programm spacedesk, das auf dem PC als Programm und auf dem Tablet als App installiert wird. Über WLAN wird das Tablet angebunden und kann als vollwertiger Zweitbildschirm genutzt werden. Spacedesk ist für private Zwecke kostenlos und für den kommerziellen Einsatz sehr preisgünstig.


nach oben


Hilfreiche Programme


Mit Freeware oder Shareware kann man sehr gut arbeiten. Meistens sind die Programme für private Nutzung kostenlos und für kommerziellen Einsatz sehr preisgünstig. Ich arbeite gerne mit den nachfolgenden Programmen:



Alternative zu Microsoft-Office


LibreOffice für Texte, Tabellen und Präsentationen ist eine kostenlose Alternative zum Office-Paket und hat eine ähnliche Benutzeroberfläche. Neben dem hauseigenen Format kann auch in Microsoft-Formaten .docx, .xlsx und .pptx gespeichert werden.



Bilddateien organisieren


IrfanView als Bildbetrachter und als “Schweizer Taschenmesser” zum Sortieren, Verkleinern und Umbenennen von Bilddateien. Ich rechne damit meine großen Fotodateien als Kopie in ein kleineres Format um, mit dem leichter und schneller umzugehen ist. Bei entsprechenden Einstellungen erledigt die Stapelverarbeitung das in Windeseile. Auch einfache Bildbearbeitungen wie Freistellen, Aufhellen etc. sind möglich. Erst das Programm installieren und danach die Plug-ins. Das zunächst englische Menü kann auf deutsch umgestellt werden. Der Funktionsumfang ist riesig - einige Anwendungen, die ich häufig nutze, beschreibe ich weiter unten und auf einer separaten Seite.



Bildbearbeitung


Krita ist eine gute Alternative zu Photoshop. Es ist als Programm zum Malen und Zeichnen konzipiert und bietet darüber hinaus viele Funktionen, die man von Photoshop kennt. Das Programm ist kompatibel zu Photoshop. Bisher habe ich das Programm nur ausprobiert, da ich ansonsten im Büro viel mit Photoshop arbeite. Auf dem privaten PC ohne Photoshop-Lizenz würde ich statt mit GIMP lieber mit Krita arbeiten, da es Photoshop ähnlicher ist.



Freihandzeichnen mit Grafiktablett


Für digitale Freihandzeichnungen nutze ich das Programm Autodesk Sketchbook. Auf dem Tablet zeichne ich mit dem zugehörigen Stift, am PC mit dem kleinen Grafiktablett Wacom Intuos S. SketchBook ist für die alleinige Bedienung per Stift gemacht, was Voraussetzung zum Zeichnen auf dem Tablet ist. Am PC kann ich aber zusätzlich zum Stift viele Tastenkombinationen einsetzen, die ich bei Photoshop häufig nutze. Im Umkehrschluss fehlen mir diese Funktionen auf dem Tablet, weshalb ich lieber am PC zeichne. SketchBook ist kompatibel zu Photoshop - auf dem PC funktioniert das problemlos, auf dem Tablet nur bedingt.



3D-Modelle und Perspektiven


Zum Modellieren von dreidimensionalen Objekten und Gebäuden setze ich Blender ein. Naturgemäß ist ein 3D-Programm sehr komplex und hat gefühlt unendlich viele Knöpfe und Regler. Zum Einstieg sollte man bei Amazon oder bei der Onleihe der Stadtbüchereien nach “Blender Buch” suchen und sich die Grundlagen durch Lesen aneignen.


Meistens baue ich einfache Modelle der Fassaden, lege Standort und Blickwinkel für eine Perspektive fest und lasse diese mit Kontur-Strichen rendern. Vorher sorge ich für eine extreme Überbelichtung und stelle für die Konturen einen Zitterstrich ein, ähnlich dem in der Architekturskizze üblichen “unterbrochenen Zitterstrich”. So lasse ich für “hand”gezeichnete Perspektiven den Computer die Linien zeichnen und ich zeichne dann mit dem Grafiktablett den Vordergrund mit Menschen, Fahrrädern und Autos.



PDFs anzeigen und kommentieren


Der PDF-XChange Viewer bietet auf dem PC viele Funktionen, die sich andere bezahlen lassen. Vorwiegend nutze ich Funktionen, um Anmerkungen zu erstellen und ich messe in Plänen Strecken und Flächen. Praktisch sind die Dokumentreiter, wenn man mehrere Dokumente gleichzeitig geöffnet hat. Auf dem Tablet öffne ich PDFs mit der App “Xodo”. Auch damit kann man bequem mehrere Dokumente öffnen und von einem zum anderen wechseln.



Notizzettel auf dem PC-Bildschirm


Das kleine Programm Quicknote ist zwar schon älter, bei mir aber täglich im Einsatz. Es öffnet sich mit dem Systemstart und hat am Bildschirmrand eine kleinen Streifen, der immer sichtbar ist, aber nicht stört. Berührt man mit dem Mauszeiger diesen “Aufwachstreifen”, erscheint eine Art “Post-it”-Zettel, der vor allen Programmfenster erscheint. Dort kann man Notizen schreiben oder Texte und Links reinkopieren. Sozusagen eine sichtbare Zwischenablage für Text. Gespeichert wird automatisch, und nach Klick in die rechte obere Ecke legt sich das Programm wieder schlafen. Im Menü gibt es noch viele weitere nützliche Funktionen. Gerne nutze ich die variable Größe des Notizzettels auch, um im Webbrowser nervige, blinkende Werbung zu überdecken.


nach oben


Textformatierungen entfernen


Beim Kopieren von Textpassagen aus Word-Dateien, PDFs oder aus Websites werden oft ungewollt Layout-Informationen mit übertragen, die den Text nach dem Einfügen riesengroß erscheinen lassen oder in einem Rahmen darstellen. Zum Neutralisieren kopiere ich den Text zunächst in Quicknote oder in einen simplen Text-Editor, der keine Formatierungen kennt. Auf dem Smartphone/Tablet eignet sich dafür die App "OldSchool-Editor". Danach kopiere ich den Text aus dem Editor und füge ihn in das vorgesehene Programm ein. Der "geplättete” Text wird dann an die Schrifteinstellungen des Programms angepasst.


nach oben


Screenshots bequem erstellen


Bildschirmfotos mache ich gerne mit dem Programm IrfanView. Die einmalige Einrichtung ist etwas mühsam, dafür geht es später dann ganz schnell. Vor der ersten Anwendung legt man auf dem Desktop einen Ordner “Bildschirmfotos” an. Dann öffnet man IrfanView und drückt die Taste “C”. Im erscheinenden Menü wählt man “5 Benutzerdefiniert: Rechteck/Region” und weiter unten "Automatisch als Datei speichern”. Mit “Durchsuchen” wählt man den Ordner auf dem Desktop. Unten sollte als Format “PNG - Portable Networks Graphics” gewählt werden. Rechts oben “Tastatur-Kürzel” wählen und dann z.B. die Taste “Alt” gedrückt halten und “1” drücken. Danach "Start” anklicken und es erscheint ein Fadenkreuz zum Aufziehen eines Bildschirmausschnittes, der mit einem Klick bestätigt wird. Das Bildschirmfoto befindet sich jetzt mit Datum und Uhrzeit versehen im Ordner. Nachdem das geklappt hat, kann man den Ordner löschen.


Nach dieser Vorarbeit kann man sehr effektiv arbeiten, denn der Ordner für die Bildschirmfotos wird zukünftig bei Bedarf automatisch angelegt. Die Voreinstellungen bleiben erhalten. Für einzelne Bildschirmfotos öffnet man IrfanView und drückt die Taste “C” und “Start” und zieht den Rahmen auf.


Wenn ich mehrere Screenshots machen möchte, drücke ich nach dem Aufziehen des Rahmens vor dem Klick zum Bestätigen die Taste “Esc” Escape und breche den Vorgang bewusst ab. Das Programm Fenster erscheint wieder und ich minimiere es mit dem schmalen Strich oben rechts. Jetzt ist im Hintergrund die Screenshot-Funktion aktiv. Egal mit welchem Programm ich gerade arbeite: Durch Drücken von “Alt + 1” erscheint sofort das Fadenkreuz und nach Auswahl und Bestätigen wird das Bildschirmfoto automatisch mit einem Dateinamen versehen und im vorgesehenen Ordner gespeichert. Mit wiederholtem “Alt + 1” kann man bequem und schnell viele Screenshots machen.


nach oben


PNG statt JPG


Fotos werden vorwiegend im Format JPG gespeichert, das eine hohe Komprimierung bei einem geringen Qualitätsverlust ermöglicht. Dadurch wird die Dateigröße kleiner und das Foto leidet kaum darunter. Mehrere Bildpunkte werden dafür zu Kacheln zusammengefügt und die Bildinformationen der Kacheln gespeichert. Beim Bearbeiten und erneuten Speichern entstehen allerdings neue Kacheln und die Qualität nimmt so weit ab, dass bald Schlieren entstehen und Kanten unscharf werden. Bei Farbfotos ist das noch eine Weile erträglich, bei Schwarzweiß-Abbildungen, Strichgrafik oder Screenshots von Texten aber nicht.


PNG macht die Dateien zwar nicht so klein wie JPG, dafür bleibt aber die Qualität gut. Bildschirmfotos von Websites oder Strichgrafiken speichere ich daher immer als PNG. Mit Dateigrößen und Speicherplatz muss man ja heute nicht mehr so sparsam umgehen wie früher.


nach oben


Mit PNG virtuell unterschreiben und stempeln


Wenn man einen Brief, ein Formular oder einen Plan vor dem Versand per Mail unterschreiben muss, dann müsste man das Dokument ausdrucken und wieder einscannen. Nicht jeder hat ein Grafiktablett mit Stift, um am Bildschirm unterschreiben zu können. Mit der Maus zu unterschreiben ergibt nur ein krakeliges Etwas.


Wenn man seine Unterschrift oder auch einen Stempelabdruck scannt, kann man mit einem Bildbearbeitungsprogramm den weißen Hintergrund auswählen und löschen. Es bleiben Unterschrift bzw. Stempelabdruck auf transparentem Hintergrund und man speichert das Bild als PNG-Datei. Im Gegensatz zu JPG kann das Dateiformat das Farbbild und zusätzlich die Information zu den transparenten Flächen speichern. Das PNG-Bild kann Textdateien, Präsentationen oder in PDF-Dateien eingefügt werden.


In Word kann man die Datei über das “Einfügen” und “Bild einfügen” importieren (einfaches Kopieren und Einfügen reicht nicht) und dann mit “Layoutfunktionen” “Vor den Text” gelegt werden. Die Unterschrift oder der Stempel liegt dann über dem getippten Text. Die handgeschriebene Unterschrift reicht ja oft auch über Mit freundlichen Grüßen oder den getippten Namen hinaus. Die Word-Datei mit der Unterschrift gibt man nicht weiter, weil die Unterschrift dann kopiert werden könnte. Man speichert die Datei als PDF, öffnet sie mit einem PDF-Betrachter und schützt sie dort unter “Eigenschaften” mit Kennwort vor einem Verändern der Datei. Dann kann das Bild der Unterschrift nicht heraus kopiert werden. Alternativ kann man auch den Drucker “Microsoft Print to PDF” auswählen und das Dokument als PDF drucken.


Im PDF-XChange Viewer kann man unter “Werkzeuge” > “Anmerkungen” > “Stempelpalette” (weiter unten) die Stempelpalette als Menü-Feld öffnen und dort mit “Aus Bild …” die PNG-Datei laden. Nun hat man seine Unterschrift als Stempel zur Verfügung. Unter “Werkzeuge” > “Anmerkungen” > “Stempel” (oder einfacher im Aufklappmenü neben dem Stempel-Symbol) kann man nun seinen Unterschriften-Stempel auswählen. Über dem Dokument schwebt nun ein Stempel-Symbol, das man an die gewünschte Stelle bewegt und dann mit einem Mausklick stempelt. Man kann danach noch die Größe ändern oder nochmals verschieben. Man verlässt die Funktion, indem man im Menü das Stempel-Symbol anklickt oder z.B. die ”Hand”. Danach unter “Eigenschaften” mit Kennwort ein späteres Verändern der Datei verhindern.


Einmal eingerichtet, spart die Stempelfunktion viel Zeit, wenn ich viele Pläne und Formulare mit Unterschrift und Architektenstempel versehen muss. Ich müsste sonst alles ausdrucken, unterschreiben, stempeln und wieder einscannen. Das wäre Zeit- und Papierverschwendung. Meine Kollegen waren begeistert, als ich ihnen diesen Trick erläutert hatte.


nach oben


Mehrere Fotos auf eine Seite drucken


Mit dem Programm IrfanView öffnet man ein Bild und drückt die Taste “T” für Thumbnails, also kleine Voransichten in der Größe eines Daumennagels. Man sieht dann in einer Vorschau alle Bilder im Ordner. Wenn man bei "Ansicht" > "Verzeichnisbaum" ein Häkchen setzt, erscheint links eine Übersicht der Ordnerstruktur und man kann leichter zwischen Ordnern wechseln.


Durch Anklicken kann man ein erstes Bilder und dann mit gedrückt gehaltener Strg-Taste mehrere einzelne Bilder auswählen. Nach Anklicken eines Bildes kann man mit gedrückt gehaltener Shift-Taste (Großmachtaste) ein Bild weiter unten anklicken und so eine oder mehrere Reihen von Bildern auswählen.


Sind Bilder markiert, dann unter "Datei" > “Indexprint mit selektierten Bildern erstellen ..." auswählen. Im erscheinenden Menü-Feld unter "Dimensionen" das Papierformat wählen, bei “Bild-Parameter” die gewünschte Spalten- und die Zeilenzahl angeben und bei "Kleine Bilder vergrößern" ein Häkchen setzen. Bei “DPI” reichen 150. Bei “Thumbnail-Abstand” empfehle ich Horizontal 30, Vertikal 50 und bei Rändern Horizontal 0 und Vertikal 30 Pixel. Die "Optionen für Farbe/Text" sollte man später ausprobieren.


Zunächst unten bei "Ergebnis" > "Nur die erste Seite erstellen" wählen und dann "Erstellen" anklicken. Man sieht dann einen Vorabzug und kann die Einstellungen dann ggf. anpassen. Den Vorabzug kann man speichern oder schließen - die getroffene Auswahl der Thumbnails bleibt dabei erhalten. Man wählt erneut "Indexprint ..." und "Alle Seiten speichern". Man wählt einen Ordner aus, in den gespeichert werden soll und wählt als Format z.B. PDF. Bei Dateiname kann man "Sheet_" löschen und die drei Raute-Zeichen belassen. Die Seiten mit den Bildern werden dann mit fortlaufender Nummerierung gespeichert.


Man könnte im Menü auch "Alle Seiten drucken" wählen, doch ist es sicherer und spart Papier, wenn man sich das Ergebnis zunächst anhand der PDF-Dateien ansieht und diese dann druckt.


Was sich oben kompliziert liest, wird schnell zur Routine und man kann unkompliziert mehrere Bilder auf ein Blatt drucken. IrfanView merkt sich die Einstellungen und man muss sie nicht neu eingeben. Bei den "Optionen für Farbe/Text" sollte man ein bei Bedarf Häkchen bei "Bild-Infos schreiben" setzen. Bei "Hilfe" findet man Platzhalter, die man für die Bild-Infos eingeben kann. Ich empfehle "$N" - dann wird unter jedem Bild der Dateiname ohne Dateiendung notiert.


nach oben


Fotos kleinrechnen


Mit dem Programm IrfanView kann man die Bildgröße einzelner Fotos oder auch Hunderte Bilder auf einmal verkleinern.


Für einzelne Bilder wählt man unter "Bild" > "Größe ändern". Das Menü ist selbsterklärend - wichtig ist, dass bei "Proportional" ein Häkchen gesetzt ist. Nach "OK" wir das Bild verkleinert und muss dann noch gespeichert werden. Beim Speichern den Dateinamen z.B. mit "-k" ergänzen, damit die Originaldatei nicht überschrieben wird.


Für mehrere Bilder öffnet man zunächst ein Foto und drückt dann die Taste "B" für Batch/Stapel-Konvertierung. Oben "Batch-Konvertierung + Umbenennen" wählen, Darunter "JPG - JPG/JPEG Format" und bei "Optionen" bei der Qualität mindestens "80" wählen und mit "OK" bestätigen. Ein Häkchen setzen bei "Spezial-Operationen aktiv (Größe ändern etc.)". Bei "Setzen" erscheint ein Menü, für das ich folgende Einstellungen empfehle: Ein Häkchen bei "Größe ändern" setzen, darunter "Lange Seite setzen" auf 2048 "Pixel". Links setze ich Häkchen bei "Proportional" und "Resample-Funktion verwenden". Rechts oben ein Häkchen bei "Schärfen" mit dem Wert" 5". Rechts unten ein Haken bei "Original-Datum/Zeit behalten" und dann "OK drücken".


Im Menü nun bei "Name (Muster)" folgendes ohne Anführungszeichen eintragen: "$N-k". Bei "Zielverzeichnis" wähle ich mit "Durchsuchen" einen vorher angelegten Ordner. Rechts oben das Verzeichnis mit den Originalfotos öffen und mehrere Dateien markieren und auf “Hinzufügen” klicken oder unten das Feld "Alle hinzufügen" anklicken. Wenn man links unten "Start" anklickt, beginnt die Stapelverarbeitung und man kann dann auf "Batch beenden" klicken. Die getroffenen Einstellungen bleiben auch nach Schließen des Programms erhalten und man muss sie nicht neu eingeben.


Was passiert, wenn man mit den obigen Einstellungen auf "Start" klickt? Das Programm greift sich den ausgewählten Stapel Fotos, rechnet jedes einzelne klein, schärft es ein wenig nach, hängt ein -k an den Dateinamen und packt alle Fotos als Kopie in den ausgewählten Ordner. Die Dateigrößen schrumpfen dabei um bis zu 90%, ohne dass die Qualität dabei sichtbar leidet.


Wozu das alles? Originalfotos sind oft bis zu 5 MB groß, nehmen viel Speicherplatz in Anspruch und laden langsamer. Auch bei Mails ist es besser, wenn die Dateien kleiner sind. Ich packe die großen Originalfotos auf eine separate Festplatte und arbeite vorwiegend mit den kleingerechneten Fotos weiter, weil es einfach schneller geht und selbst bei größeren Bildschirmen oder Ausdrucken selten eine höhere Auflösung benötigt wird. Nur wenn ich wirklich mal die volle Auflösung brauche, suche ich anhand der Bildnummer das Originalfoto heraus.


Praktischer Fall: Fotos vom Smartphone auf den PC kopieren, klein rechnen, in Ordnern nach Themen sortieren und die Ordner mit den kleinen Bildern dann aufs Smartphone kopieren. Wenn man danach die Originale vom Smartphone löscht (sie sind ja nun auf PC oder Festplatte), hat man wieder reichlich Speicherplatz auf dem Smartphone und trotzdem alle seine Fotos dabei. Bisher musste ich nur einmal ein Foto in Originalgröße heraussuchen: Ich habe mal ein interessantes Gebäude fotografiert und das Foto an eine Fachzeitschrift geschickt. Die Redaktion wollte das Foto dann gerne in DIN A4-Größe mit einer Auflösung von 300 dpi haben und hat es dann ganzseitig gedruckt. Das war vor vielen Jahren und es war das einzige Mal, dass ich die hohe Auflösung eines Digitalfotos wirklich gebraucht habe.


nach oben


Fotos verlustfrei drehen


Beim Speichern als JPG werden Fotos komprimiert und man kann zunächst keinen Qualitätsverlust erkennen. Bearbeitet man das Foto und speichert erneut, können erste Qualitätsverluste sichtbar werden, was auch beim Drehen von Fotos passieren kann.


Mit dem Programm IrfanView kann man Bilder verlustfrei drehen oder auch spiegeln. Unter "Optionen > "JPG verlustfreie Rotation" oder durch die Tastenkombination "Shift + J" öffnet sich ein Menü, in dem man die gewünschte Drehung wählen kann.


Das verlustfreie Drehen ist auch im Thumbnails-Fenster möglich, nachdem man dort mehrere JPG-Dateien markiert hat. So kann man schnell mehrere Bilder gleichzeitig drehen. Hier findet man das Menü über "Datei" > "Verlustfreie Operationen" > "Verlustfreie Rotation der selektierten Bilder". Einfacher ist der Rechtsklick auf eines der Bilder und man gelangt schneller zum Menü. Noch schneller geht es nach Auswahl der Bilder mit "Shift + J".


nach oben


Wie viel dpi sind sinnvoll?


Ich empfehle 200 dpi (ppi) im Format DIN A3.


Im Profibereich (Zeitungen, Druckereien) werden gerne generell 300 dpi verlangt, jedoch oft ohne die zugehörige (Papier-) Größe zu nennen. Bei Online-Fotodiensten wird glücklicherweise beim Hochladen geprüft, ob die Auflösung bzw. die Bildqualität ausreicht.


Die Bezeichnung dpi wird oft fälschlicherweise anstelle von ppi verwendet, macht aber nichts, wenn alle wissen, dass mit dpi die Bildqualität gemeint ist. Die ppi sind “pixel per inch”, also die Anzahl der quadratischen Bildpunkte je 2,54 cm Länge und beschreibt, wie dicht die Bildpunkte in Digitalfotos oder in Bilddateien aneinander liegen. Man sagt damit auch, wie hoch die “Auflösung des Bildes” ist. Die Bezeichnung dpi bedeutet “dots per inch”, also die winzigen Farbpunkte, die ein Tintenstrahldrucker auf das Papier sprüht.


Ein normaler Tintenstrahldrucker hat eine Auflösung von 600 x 600 dpi und setzt das farbige Bild mit kleinen Punkten aus den vier Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zusammen. Das Auge kann die winzigen Punkte aber gar nicht sehen und erkennt dann (je nach Intensität der eingesetzten Druckfarben) als Mischung von vier Punkten die gewünschte Farbe. Jedes farbige quadratische Pixel wird also mit vier winzigen Farbklecksen gedruckt. Teilt man 600 dpi durch 4 Farben, bleiben 150 dpi Auflösung für jede einzelne Farbe je quadratischem Bildpunkt. Im Umkehrschluss reichen 150 ppi, also quadratische Bildpunkte / Pixel pro Inch für Fotos und Bilddateien völlig aus.


Weil es gebräuchlicher ist, hier nun Angaben in dpi (obwohl es ppi heißen müsste): Ich arbeite generell mit 200 dpi und einem Bildformat DIN A3. Damit habe ich schon mal eine höhere Auflösung als ein gebräuchlicher Farbdrucker überhaupt darstellen kann. Für Präsentationen und Papiervorlagen reicht das völlig aus. Wenn man ein A3-Bild mit einem Plotter sehr groß in DIN A0 ausdruckt, kann man den Plan ohnehin nur ganz sehen, wenn man weiter weg geht - dafür braucht man aber keine höhere Auflösung. Auch Beamer sind in der Auflösung begrenzt. Eine PowerPoint-Präsentation mit einem Folienformat von DIN A3 und eingefügten 200 dpi-Bildern kann man problemlos auf die Riesenleinwand einer Stadthalle projizieren. Wenn Presseleute als Mindestqualität 300 dpi fordern, nennen sie selten das Format dazu, meinen aber meistens DIN A4, denn kaum ein Bild wird in einer Zeitung in einem größeren Format abgedruckt. Zudem wird für die Druckmaschine jeder quadratische Bildpunkt wieder in vier durchbare Farbpunkte aufgeteilt.


Wenn man DIN A3 / 200 dpi mit einem Bildbearbeitungsprogramm auf 300 dpi umrechnet, ergibt sich ein Format von 28 x 19,8 cm, also nur geringfügig kleiner als die 29,7 x 21 cm des DIN A4-Formates - sozusagen A4 mit schmalem weißen Blattrand.


Die von mir empfohlenen 200 dpi (ppi) im Format DIN A3 entsprechen 3.307 x 2.339 Pixeln und damit etwas mehr als 7,7 Megapixeln (MPx), was für die meisten praktischen Anwendungsfälle völlig ausreicht.


Das dm-Fotoparadies verlangt für Posterdrucke bis 80 x 100 cm eine Auflösung von nur 7,2 MPx. Für einen Fotoabzug bei der dm reichen die 7,7 MPx satt für einen "20er"- Abzug, was etwa DIN A4 entspricht, und reichen knapp für einen "30er"-Abzug, also etwa DIN A3. Fotoabzüge brauchen eine höhere Auflösung, weil sie die Farben ja nicht aus je vier gedruckten Punkten zusammensetzen, sondern durch Belichtung farbempfindlicher Flächen.


nach oben


PDFs in Bilder umwandeln


Mit dem PDF-XChange Viewer kann man einzelne oder mehrere Seiten als Bild exportieren. Unter "Datei" > "Export" > "Als Bild" das Menü öffnen und angeben, welche Seiten man exportieren will. Als Bildformat sollte PNG oder JPEG gewählt werden und weiter unten für die Auflösung 200 dpi. Nach Angabe des Zielordners und eines Dateinamens kann man "Export" anklicken. Will man mehrere Seiten exportieren, erscheint ein Menü in dem man rechts unten "Automatisch" wählen sollte, damit die Seiten in Ergänzung zum Dateinamen eine fortlaufende Nummerierung bekommen.


Sinnvoll ist der Export als Bilddateien, wenn man Abbildungen aus PFD-Dateien in Programmen einfügen will, die PDF nicht importieren können. Außerdem kann man Bilddateien vor dem Einfügen leichter zuschneiden.


nach oben


Messen und Kommentieren im PDF


Die Werkzeuge zum Kommentieren von Texten oder Plänen sind oft leicht zu finden. Ich nutze oft das “Legenden-Werkzeug (Acrobat) oder “Erläuterungen-Werkzeug" (XChange Viewer), also ein Textfeld mit einem geraden Strich, der bis zur kommentierten Stelle reicht.


Messwerkzeuge sind bei PDF-Plänen sehr hilfreich, denn man kann Längen und vor allem sehr gut Flächen messen. Außerdem kann man zu kommentierende Bereiche mit einer "Wolke" markieren, wie es bei Planern üblich ist. Die Messwerkzeuge sind allerdings schwer zu finden und sollten nach Möglichkeit über “Einstellungen” oder “Werkzeugleisten anpassen” in die Symbolleiste eingebunden werden, damit man schnell drauf zugreifen kann. Bei Acrobat findet man Messwerkzeuge unter "Werkzeuge" > "Analyse" > "Messwerkzeug", beim PDF-XChange Viewer unter “Werkzeuge > “Messen”.


Auch wenn man beim Messen keine Punkte fangen kann, wie beim CAD, kann man beim Entwerfen erstaunlich gut und effizient Flächen messen. CAD-Pläne hat man ja in dieser frühen Projektphase noch nicht. Man zieht durch Anklicken von Punkten im Plan ein “Gummiband” um die Fläche und beendet mit einem Klick oder Doppelklick. Während man das “Gummiband” aufzieht, kann man mit gedrückt gehaltener Shift-Taste dafür sorgen, dass sich der Cursor nur vertikal oder horizontal bewegt, was die Genauigkeit erhöht. Nachträglich kann man das Polygon anklicken, heranzoomen und einzelne Punkte präziser positionieren.


nach oben


Videobearbeitung auf Smartphone/Tablet


Erklärt wird hier das Schneiden und das Kombinieren von Videos auf Geräten von Samsung mit dem Betriebssystem Android. Das Arbeiten mit der hauseigenen App von Samsung ist etwas umständlich, dafür aber kostenlos. Komfortablere Programme im App-Store versehen in der kostenlosen Version die Filme mit dem sichtbaren Wasserzeichen des Anbieters, das nur gegen Bezahlung ausgeblendet wird. Wenn man nur gelegentlich Filme schneiden oder kombinieren will, lohnt jedoch der Kauf einer App nicht. 


Video-Vorbereitung


App "Galerie" aufrufen (App-Symbol rot mit weißer Blume). Leider kann man nicht auf die gewohnte Ordnerstruktur zugreifen, sondern es werden Ordner bzw. Alben angezeigt, die das Programm für wichtig hält. Es hilft, wenn man für die zu bearbeitenden Videos vorher einen neu erstellten Ordner kopiert, den man z.B. “Videoschnitt” nennt. Nach Antippen der drei Punkte oben rechts erscheint “Anzuzeigende Alben auswählen”. Hier kann man beim Ordner “Videoschnitt” ein Häkchen setzen und bei Ordnern, die man nicht braucht, das Häkchen entfernen.


Videoschnitt


Videoschnitt: Film durch Antippen aufrufen und mit dem Bleistift-Symbol die Zeitleiste zum Bearbeiten öffnen. Nach Verschieben der Schnittmarken für Anfang und Ende des Films rechts unten die drei Punkte antippen und "Als Kopie speichern" wählen. Speicherort ist unter "DCIM" der Ordner "Video Editor".


Videos aneinanderreihen


App "Galerie" aufrufen und den Film öffnen, der als Letzter gezeigt werden soll. Bleistift antippen, drei Punkte antippen und "Film erstellen" wählen. Album öffnen und einen oder mehrere Filme antippen, die dann vor dem Film eingefügt werden. Nach Antippen von "Ok" erscheinen unten in einer Miniaturansicht die kombinierten Filme. Durch Antippen des "Minus-Symbols" zwischen den kleinen Vorschaubildern erscheint ein Menü zur Auswahl der Übergänge zwischen den Filmen. Mit dem "+" Plus links von den kleinen Bildern kann ein weiterer Film hinzugefügt werden, der vor einem vorab angetippten Miniaturbild eingefügt wird. Danach "Speichern" antippen und der Film wird unter "DCIM" im Ordner "Video Editor" gespeichert. Vor dem Speichern alle gewünschten Effekte nochmal prüfen, da ein späteres Bearbeiten leider nicht möglich ist.


nach oben

Startseite | Architektur | Design | Grafik

Referenzen | Vita | Tipps | IrfanView

Impressum  |  Datenschutz  |  atelier@arnd.de


Share by: